Berufsvorbereitung

Kennenlernen von Berufen

In Klasse 7 beginnt für die Schüler im Rahmen des Faches Arbeit/Wirtschaft die Berufsvorbereitung. Neben allgemeinen Aspekten des Erwerbslebens steht zunächst Berufskunde im Vordergrund des Unterrichts.

In den Klassen 8 und 9 orientiert sich der Unterricht zunehmend nach außen. Neben Betriebserkundungen steht auch eine Einweisung in das Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur auf dem Programm.

Berufsberatung in der Schule

Die Kontaktaufnahme mit den zuständigen Berufsberatern wird den Schülern dadurch erleichtert, dass die Erstgespräche unter Anwesenheit von Eltern und Klassenlehrern in der Schule geführt werden. Gleich hier können psychologische Eignungsuntersuchungen verabredet sowie weitergehende Hilfestellungen geplant und vereinbart werden.

Zwei Betriebspraktika

In den Klassen 8 und 9, und ggf. in der Klasse 10, werden zwei vierzehntägige Betriebspraktika durchgeführt. Während das erste eher der allgemeinen Orientierung in der Arbeitswelt dient, sollen die Schüler im zweiten möglichst ihre Eignung für einen konkreten Beruf überprüfen.

Jede Woche in die Betriebe: Der Praxistag

Schwerpunkt unserer Bemühungen ist seit mehreren Jahren der Praxistag. Die Schülerinnen und Schüler des 8. und 9. Jahrgangs, sowie in der Hauptschulklasse 10, drücken freitags nicht mehr die Schulbank sondern arbeiten in Betrieben. Möglichst langfristig – für sechs Monate oder länger – binden sie sich an einen Betrieb ihrer Wahl und Neigung. Von Metall- und Baubetrieben, über Gärtnereien und Einzelhändler bis in die Lüneburger Kindergärten und Altenpflegeheime reicht die Palette.

Durchschnittlich sieben Stunden pro Freitag arbeiten die Schüler und werden nach und nach mit immer anspruchsvolleren Aufgaben betraut, die idealtypisch denen eines ersten Ausbildungsjahrs entsprechen. Da auch auf eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Arbeitsaufgaben Wert gelegt wird, müssen von jedem Arbeitstag Berichte angefertigt werden.

Praxistag ist auch Bewerbung

Die Praxistage sind auch tätige Bewerbungen. Harmoniert ein Schüler gut mit seinem Betrieb, ist er zuverlässig, zeigt er sich fleißig, geschickt und flexibel, dann kommt er regelmäßig auch in die engere Wahl, wenn sein Betrieb Auszubildende sucht. Straßenbauer, Kfz-Mechatroniker, Maler, Bäcker, Konstruktionsmechaniker, Ver- und Entsorger, Briefzusteller, die Liste der aus dem Praxistag in Ausbildungen übernommenen Schüler ist lang.

Übergang in die Berufsschule

Schüler ohne Ausbildungsplätze wechseln nach dem Schulabschluss in die Berufsbildenden Schulen. Ihnen wird der Weg dorthin durch Schnuppertage und Probeunterricht im Berufsvorbereitungsjahres oder den Fachschulen geebnet.